Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Haltern am See,
wir leben in einer wunderbaren Stadt: Haltern ist lebenswert, vielfältig und voller engagierter Menschen. Das möchte ich bewahren und in die Zukunft führen.
Wir benötigen aber zeitgemäßere Mechanismen als bisher, um die aktuellen Herausforderungen von heute zu lösen. Sie betreffen unter anderem die Themen Wohnen, Verkehr und die demografische Entwicklung.
Ich trete als Kandidatin für das Bürgermeisteramt an, weil es auch anders geht: beim Schaffen von Wohnraum, bei der Mobilität und in der Art und Weise, wie die Politik die Menschen in Haltern beteiligt.
Seit mehr als zwanzig Jahren gestalte ich erfolgreich Veränderungen. Diese Erfahrung und Kompetenz möchte ich einbringen, um mich für die Stadt, in der ich gerne lebe, zu engagieren und sie sozial, fortschrittlich und klimagerecht zu entwickeln – gemeinsam mit Ihnen.
Offenheit, Respekt und Zusammenarbeit sind dabei mein Kompass. Ich lade Sie herzlich ein, diesen Weg mit mir zu gehen.
Ihre Vanessa Giese
Wohnen
Wohnen in Haltern – bezahlbar, lebendig, nachhaltig
Wir brauchen eine neue Wohnpolitik.
Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Für viele Menschen in Haltern am See ist es auch eine Herausforderung - besonders wenn sie umziehen wollen oder umziehen müssen. Denn es gibt zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Und: Die Bedürfnisse sind heute andere als früher.
Blick auf das, was wir wirklich brauchen
Ich setze mich für ein Wohnen ein, das man sich leisten kann. Für kleinere, barrierefreie Häuser und Wohnungen - und für Platz für Kinder. Ich möchte, dass neue Viertel nicht nur praktisch sind. Sie sollen schöne Gebäude, viel Grün, gute Infrastruktur und Orte haben, an denen man sich begegnet. Ziel von Bauvorhaben soll es außerdem sein, Energie, Platz und Ressourcen bewusst und sparsam zu nutzen.

So möchte ich das erreichen:
- Entwicklung des Baugebiets Pastors Kamp zu einem stadtnahen, lebendigen Quartier mit bezahlbarem Wohnraum und guter sozialer Durchmischung
- Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten, die nachhaltig sind und sich am Gemeinwohl orientieren
- mehr sozial geförderter Wohnraum
- Aufbau der Stelle eines Wohnpiloten. Er aktiviert Wohnraum, der bislang ungenutzt ist, fördert Wohnungstausch und berät beim Wechsel ins seniorengerechte Wohnen
- Start in den Aufbau einer Wohnungsbaugesellschaft
Mobilität
Mobilität neu denken: Der Mensch im Mittelpunkt
Der Bürgerrat hat der Politik einen Auftrag erteilt: „Wir wollen eine Zukunft, in der wir weniger vom Auto abhängig sind.“ Mit mir kommt ein klares Bekenntnis für eine sichere und nachhaltige Mobilität in Haltern. Denn ich fahre selbst viel Rad und Bahn.
Für dieses Ziel müssen wir bisweilen dicke Bretter bohren – wie bei der Stever-Lippe-Passage. Ich bleibe hartnäckig dran, um mit den regionalen Baulastträgern möglichst viel zu erreichen.
Fokus auf das, worauf wir Einfluss haben
Gleichzeitig können wir in Haltern auf viele Dinge selbst Einfluss nehmen. Wir können Fahrradstraßen einrichten und richtig markieren. Wir können Straßen zu Tempo-30-Zonen machen. Wir können Einbahnstraßen einrichten und die entstehende Fläche für die Menschen nutzen. Haben Sie noch mehr Ideen? Dann arbeiten wir gemeinsam daran.
Ein kluges Nebeneinander von Auto, Fahrrad und Fußgängern
Natürlich ist klar: Viele von uns brauchen weiterhin ein Auto. Ich möchte das Nebeneinander von Auto, Fahrrad und Fußverkehr klug gestalten – mit einer Planung, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt.
Experimente: Mutig, aber auch mit Verstand
Der Bürgerrat möchte auch experimentieren. Ich habe dazu die passenden Methoden, die ich mir als Wissenschaftlerin und Beraterin angeeignet habe: Probleme analysieren und praktisch lösen. Lasst uns innovativ sein!
Das möchte ich tun:
- mehr verbundene Radwege
- Einrichtung weiterer Fahrradstraßen und Verkehrsberuhigungen
- gleichzeitig kluge Führung der Autoverkehre
- Einführung eines Carsharings
- Mobilitätsstationen für den einfachen Wechsel zwischen Rad, Auto und ÖPNV
- bei Neubebauungen eine ehrliche Betrachtung von Verkehrsflüssen und Maßnahmen, die eine zukunftsfähige Mobilität begünstigen
- Experimente, die mutig sind, aber nicht kopflos
Mitsprache
Gemeinsam entscheiden, besser gestalten
Wir sind eine starke Gemeinschaft
Haltern am See lebt von einer starken Gemeinschaft. Das Engagement der Menschen ist beeindruckend – sei es in Vereinen, bei der Feuerwehr, in der Kirche oder bei Aktionen für Vielfalt und Miteinander.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit Beteiligungsprozessen in Organisationen. Nur wer Menschen mitnimmt, kann verändern. Das ist manchmal anstrengend. Aber es braucht den Austausch.
Die Stadt gemeinsam entwickeln
Ich möchte, dass wir die Stadt zusammen entwickeln. Unterschiedliche Perspektiven sorgen für bessere Entscheidungen. Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger bekommen mehr Verständnis füreinander. Wir nutzen das Expertenwissen in der Bevölkerung. Wir setzen gemeinsam Prioritäten, um die Mittel bestmöglich zu nutzen. Das ist gut für unsere Demokratie.
Zu Transparenz und Mitsprache gehört für mich auch, ehrlich zu sein, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Ich gebe mein Bestes, aber lerne auch jeden Tag.

So möchte ich Beteiligung umsetzen:
- frühzeitige Einbindung des Stadtrats in Entscheidungen
- Fortführung des Formats „Bürgerrat“ zu thematischen Schwerpunkten – mit einem klaren Prozess, was mit den Ergebnissen passiert
- Ortsteilforen für Beteiligung vor der Haustür
- Für Kinder und Jugendliche: Durchführung eines Programms, das sie als Experten für ihr Lebensumfeld versteht und in die Stadtgestaltung einbezieht
- Erklärung von Verwaltungshandeln über digitale Formate
Miteinander
Haltern hält zusammen!
Unsere Stadtgesellschaft ist vielfältig: Familienleben ist bunt. Wir feiern gemeinsam den Christopher Street Day. In unserer Stadt leben Menschen mit und ohne Behinderung. Kinder und Jugendliche wachsen hier zu tollen Menschen heran. Wir integrieren erfolgreich Geflüchtete. Gleichzeitig werden wir älter – und bleiben gleichzeitig länger aktiv. Mit anderen Worten: Wir sind füreinander da.
Bekenntnis zu Diversität
Ich setze mich dafür ein, dass Haltern am See eine offene und tolerante Gemeinschaft bleibt. Diversität ist mir wichtig: in der Stadt und in der Verwaltung.
Ich schaue sowohl auf Kinder und Jugendliche, gute Schulen und Kitas als auch auf die Alten in unserer Gesellschaft.
Zusammenleben bringt dabei auch Herausforderungen mit sich. Wir sollten offen darüber sprechen. Spaltung, Diskriminierung, Rassismus und Gegeneinander-Ausspielen haben keinen Platz in unserer Stadt.
Sich begegnen, damit wir einander verstehen
Als Bürgermeisterin möchte ich Begegnungsräume schaffen – und gezielt das Miteinander unterstützen.
Das plane ich:
- einen Familienlotsen, der durch die Angebote von Verwaltung und sozialen Trägern führt und wirksam unter die Arme greift
- Unterstützung des Asylkreises in seiner Integrationsarbeit
- Umsetzung von Barrierefreiheit im Stadtgebiet
- einen temporären Sommergarten für alle Generationen im Graf-von-Galen-Park mit mobilen Möbeln, Spielmöglichkeiten und Aktionen
Wirtschaft und Digitalisierung
Innovativ, digital, lokal verankert
Die lokalen Firmen, das Handwerk, die Gastronomie und der Handel sind das Rückgrat unserer Stadt. Haltern am See ist eine Stadt des Mittelstands – und eine, die Menschen anzieht: Als Touristen kommen sie zu uns und bringen Umsatz für die lokale Wirtschaft.
Eine aktive Wirtschaftsförderung
Mir liegt es am Herzen, ein gutes Umfeld für eine dynamische und nachhaltige Wirtschaft zu schaffen. Unternehmen brauchen eine Wirtschaftsförderung, die auf Betriebe zugeht, sie beteiligt, Impulse gibt, Netzwerke stützt und bei der Gewinnung von Fachkräften hilft.
Digitalisierung: Mehr als Technik
Die Digitalisierung der Verwaltung ist von großer Bedeutung für Unternehmen sowie für Bürgerinnen und Bürger. Für den Erfolg sind Beharrlichkeit, Innovationsgeist und ein ganzheitlicher Blick auf Prozesse entscheidend, auch über die Technik hinaus.
Als Stadtspitze sehe ich mich als Sponsorin der Projekte und als Treiberin von Digitalisierung, Automatisierung und modernen Technologien.

Das sind meine Ideen:
- Start eines Netzwerkformats für lokale Unternehmerinnen und Unternehmer
- SpeedDating, um Nachwuchs- und Fachkräfte mit Unternehmen zusammenzubringen
- Entwicklung der Innenstadt auch jenseits der Haupteinkaufsstraßen
- Aufbau von Kontakten zu Netzwerken wie GovTechCampus oder Forum Agile Verwaltung, um die Entwicklung und Digitalisierung der Verwaltung gezielt zu fördern

Video »Wohnen«

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Video »Mobilität«

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Das bin ich
Haltern am See habe ich als mein Zuhause gewählt. Hier lebe ich mit meinem Partner und seinen drei Kindern. Hier habe ich in den vergangenen Monaten viele Gespräche geführt, durfte Einblick nehmen in Lebensgeschichten und das Engagement der vielen Ehrenämtler erleben, habe Wünsche, Sorgen und Fragen kennengelernt.
Aufgewachsen bin ich im Sauerland. Ich habe in Kleinstädten und in Großstädten gelebt, ich habe die Welt bereist, studiert und promoviert. Seit mehr als zwanzig Jahren begleite ich Veränderungen und lerne jeden Tag dazu.